Neuer Name als Honneur an Peter Hagedorn

Am Wochenende beginnt die 48. Auflage des internationalen Jugendturniers des Tennis-Clubs Waiblingen

(alp) – 47 Jahre firmierte das Waiblinger Tennis-Jugendturnier ohne besondere Bezeichnung – und zog doch viele internationale Spieler an, die später zu Stars wurden wie etwa Goran Ivanisevic Barbora Krajcikova oder Carl-Uwe Steeb. In diesem Jahr bekommt das Turnier einen Namen und firmiert unter „Peter Hagedorn International“. Als Ehre für den Turnierdirektor, der das Turnier gründete und seitdem auch leitet.

Der Vorstand des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) honorierte die langjährige Arbeit des Turnierdirektors, als er nach ihm sein Turnier benannte. Und Hagedorn ist damit der Herr über die Spielpläne und Ansetzungen auf den 18 Plätzen, parliert aus seinem Turnierbüro heraus in deutsch, englisch und wahlweise auch mit einigen Brocken spanisch. Alle wenden sich an den Turnierchef – egal ob die Kapitäne der Nationalmannschaften oder die Eltern der Teilnehmer, die immer wieder die quälend gleiche Frage stellen: „Wann sind wir dran?“

In diesem Jahr gingen etwa 30 Meldungen mehr ein als bei der Auflage vor 12 Monaten. Hagedorn vermeldet mit Blick auf die „Acceptance list“ der Tennis Europe auch eine bessere Qualität, was sich vor allem bei den gesetzten Spitzenspielern ausdrückt. Die Meldeliste der Jungs 14 führt der Deutsche Eric Dylan Müller an, die Nummer 13 des Kontinents, in der U16 ist der Lette Arthur Zagars die Nummer 19 in Europa. Etwas schwächer notiert sind die Mädels. Bei U14 steht Elisa Rorbach aus Frankreich auf Rang 72, bei den U16 die Ukrainerin Polina Humeniuk auf Rang 47. Die gute Meldefrequenz hat auch zur Folge, dass in den beiden Konkurrenzen U14 und U16 der Tennis Europe auch wieder Qualifikationen ab diesem Samstag gespielt werden – die im vergangenen Jahr bei den Mädchen ausfielen. Bei den Jungs wird die Quali mit maximal 96 Spielen ausgetragen, bei den Mädchen sind es 32. Jeweils acht Qualifikanten kommen dann ins 64er Hauptfeld. Dazu gibt es noch jeweils acht Wild-Cards.

Erstmals haben für das Turnier am Oberen Rossberg Teilnehmer aus Namibia, San Marino, der Mongolei, Kenia, Venezuela und Malta gemeldet, dazu kommen die Nationalmannschaften aus Deutschland, Kanada, Australien, Schweiz, England und Brasilien. Supervisor ist wie seit Jahren der Ungar Karoly Izmendi, der allerdings erst am Montag an die Rems kommt, da er zuvor noch als Linienrichter beim Männerfinale in Wimbledon am kommenden Sonntag verpflichtet ist.

Direkt ins Hauptfeld der U16 kommt der Waiblinger Noah Held, der in den vergangenen Wochen sich bei internationalen Turnieren bestens vorbereiten konnte. Nicolas Pfäfflin aus Schorndorf schaffte den Sprung ins Hauptfeld bei den U14, ebenso wie die Schorndorferin Annalotta Howorka (U16) und Louanne Djafari (U14). Paul Kappes und Kania Oliver (alle Schorndorf) spielen die Qualifikation U16.

Die Matches bei den Peter Hagedorn International beim Tennis-Club Waiblingen beginnen von Samstag bis Mittwoch um 9 Uhr, Donnerstag bis Samstag um 10 Uhr und alle Endspiele finden dann zeitgleich am Sonntag um 11 Uhr statt. Von Donnerstag bis Sonntag findet dann noch das „Peter Hagedorn national“ statt, bei dem deutsche Spieler in allen Altersklassen starten können.