Bericht: Sonntag, 23.07.2023

Spieler aus zehn Nationen in den Halbfinals bei den „Peter Hagedorn International“

(alp) – Die „Peter Hagedorn International“ beim Tennis-Club Waiblingen tragen ihren neuen Namen zu Recht erhalten. Die Sieger der Tennis Europe Turniere bei der U14 Konkurrenz heißen Elisa Rohrbach aus Frankreich und Dominik Vagner aus Tschechien bei der U16 Ran Wakana aus Japan und Kent Müller aus Stuttgart.

Ins Finale der U16 kamen Kent Müller vom TEC Waldau Stuttgart und Tim Kohl aus Troisdorf. Müller, der vergangenes Jahr das Halbfinale U16 in Waiblingen erreicht hatte, schaltete im Halbfinale den an drei gesetzten Letten Rihards Neimanis glatt 6:1, 6:3 aus. Im Finale traf er dann auf Tim Kohl aus Troisdorf, der in der Runde zuvor Benjamin Fock (Reutlingen) 6:3, 3:6, 6:2 ausgeschaltet hatte. Das Finale dauerte dann gerade mal 59 Minuten bis Kent Müller 6:1, 6:3 den Siegerpokal sicher hatte. „Das ist mein größter Erfolg bisher – und Waiblingen ist auch mein Lieblingsturnier“ meinte der Stuttgarter nach seinem Erfolg.

Kent Müller vom TEC Waldau hat sich in dieser Saison stark verbessert – sagt sein Onkel, der bekannte Fernsehjournalist Guido Dobbratz. Müller trainiert bei Jakub Herm-Zahlava in Cannstatt und geht in Mannheim zur Schule – zwei Tage in Präsenzunterricht, der Rest ist Home-Office. Und bei den Boss Open auf dem Stuttgarter Weissenhof war er Hitting-Partner für die Spieler.

Bei den Mädchen U16 gewann die an zwei gesetzte Elisa Rohrbach aus Frankreich gegen Chrysuola Paraskevopoulou 6:1, 6:4. Die kleine Griechin aus Thessaloniki besucht eine deutsche Schule und verbesserte auch ihre Sprachkenntnisse in Waiblingen. Dominik Vagner aus Tschechien lag im Finale im ersten Satz 3:5 gegen den Marokkaner Abdaziz Guennouni zurück, gewann dann aber noch 7:5, 6:2. Auffallend beim kleinen Marokkaner: Während die anderen Jungcracks immer mit großen Tennistaschen auf den Platz marschieren, kam Abdaziz nur mit seinem Rucksack an, mit drei Schlägern und ein paar T-Shirts zum Wechseln.

Bei den Mädchen U16 profitierte die Japanerin Ran Wakana im Halbfinale von der Aufgabe von Kim Gysin (Bad Friedrichshall) beim Stand von 4:3. Im Finale gegen die Ukrainerin Polina Skilar war Wakana die überlegene Spielerin und gewann 7:5, 6:2.

Neben den Teilnehmern aus Deutschland stellten die Italiener die meisten Teilnehmer aus den Leistungszentren in Padua, Genua und Verona. Was Turnierdirektor Peter Hagedorn so kommentierte: „Es ist kein Wunder, dass die Italiener auch international mit Abstand besser sind als die Deutschen. Man schaue nur auf Matteo Berrettini oder Jannik Sinner bei den Männern.“ Sechs Teilnehmer kamen aus Japan (Hagedorn: „Die sind seit Jahren im Frauentennis sehr gut“), Australien schickte eine Gruppe mit 12 und Kanada zehn Spieler nach Waiblingen. Allesamt betreut von sehr guten Trainern.

Und die Deutschen? Hagedorn unterhielt sich mit einigen Trainern auf der Anlage und zog folgendes Fazit: „Bei vielen Spielern sind die Verbandsspiele oft wichtiger als internationale Turniere. Das beginnt schon mit den Mannschaftsmeldungen in der Jugend, wo nach Leistungsklassen (LK) gemeldet werden muss und nicht nach Ranglistenplätzen. Das hat zur Folge, dass viele an Ein-Tagesturnieren teilnehmen, mit zwei Matches und ihre LK-verbessern, statt sich international zu messen. Seitdem diese LK-Fuzzi-Turniere vor einigen Jahren eingeführt wurden, ist der Niedergang des deutschen Tennis im Jugendbereich signifikant – und das wirkt sich auch auf später aus. Beste deutsche Spielerin aktuell ist die zweifache Mutter Tatjana Maria auf Platz 76 der Weltrangliste. Früher gab es in jeder Zehnergruppe der Weltrangliste fast immer deutsche Spieler.“

In der wichtigeren Konkurrenz U14 waren unter den letzten Acht gerade mal Selma Hohmann, die eigentlich Luxemburgerin ist, und Lasse Bohr aus Hechingen. Im Halbfinale waren es dann allesamt ausländische Spieler aus der Ukraine, Marokko, Türkei, Tschechien, Griechenland, Rumänien, Großbritannien und Frankreich. Die besten Spieler spielen die U14 bei den Tennis Europe Turnieren wie in Waiblingen, bei der Klasse U16 haben die Besten dann schon Startrechte bei den Juniorenturnieren der ITF, wo sie Punkte sammeln, damit sei später bei den ATP- und WTA-Turnieren starten können.

Die kanadischen Mädchen wurden von Dorothea Enic betreut – und die hat 2007 die U16-Konkurrenz in Waiblingen gewonnen, war später unter den Top 200 der Welt, gewann den Fed-Cup für Serbien. Und Teilnehmer mit prominenter Verwandtschaft gab es einige. Viertelfinalistin Leylaton Alissime ist die Cousine von Felix Auger-Aliassime, Top-Ten-Spieler der ATP. Oder Pietro Gaudenzi: Er ist der Sohn des ATP-Chefs Andrea Gaudenzi und gewann mit seinem Partner Elia Ruffino das Doppelfinale U14 gegen Matti Barth/Lasse Bohr (Reutlingen/Hechingen).

Seit elf Jahren ist Karol Izmendi Supervisor in Waiblingen. Und lobt seit Jahren das Team des TCW („Perfekte Zusammenarbeit mit einer tollen Mannschaft“) mit Hagedorn, Gisela Stecher und neu im Team Dian Stephan, die sich um alles neben dem Sport bei den „Peter Hagedorn international“ kümmert. Und das gerade mal nach zwei Jahren Mitgliedschaft im TCW. Mehr noch: Ihre indonesische Mutte Yeyen kennt die Mutter Claudia des einzigen Starters aus dem Inselstaat im Pazifik, Ethan Zapp. Doch Lob gab es auch von außerhalb. Die Brasilianerin Carolina Vialle bedankte sich bei Peter Hagedorn, dass ihr Sohn Henrique nach der Anreise aus Kroatien am späten Sonntagabend erst am Montagabend sein erstes Match hatte, der kasachische Trainer bezeichnete Waiblingen als das „am besten organisierte Turnier der Serie, mit Waiblingen, Ulm, Augsburg und Renningen“.

Der frühere Platzwart Ivan Turic kommt aus seiner Rente in Kroatien angereist, um sich um „meine Plätze“ zu kümmern, die selbst den starken Regen am Freitag überstanden. Und kassiert Lob von allen Trainern und Betreuern. Knapp 25 Personen sind rund um das Turnier eingespannt.  Etwa im Fahrdienst. Und die Fahrer machen denn auch kräftig Werbung für den Weinbau im Remstal. So kaufte sich nicht nur die kanadischen Betreuer Philippe Courteau Remstal-Riesling, sondern auch Karoly Izmendi wurde für seinen Job mit einem „Riesling Großes Gewächs“ belohnt.

Toller Erfolg für die Damen 40

Nach dem 8:1 auf der Waldau sind die Waiblingerinnen Erster in der Württembergliga geworden, denn sie haben das bessere Punktverhältnis vor Bietigheim. Auf der Waldau stand es bereits nach den Einzeln 5:1 und auch alle drei Doppel gingen an die Spielerinnen von der Rems.

Hellstern – Biber-Leßig 2:6, 4:6; Grenz – Gutwein 0:6, 1:6; Veil – Singer 2:6, 0:6; Popp-Keller – Wallner 6:2, 1:6, 5:10; Döttinger – Uetz 4:6, 6:2, 10:5; Warkentin – Collisy 1:6, 0:6; Hellstern/Popp-Keller – Biber-Leßig/Singer 6:3, 2:6, 10:0; Grenz/Veil – Gutwein/Wallner 2:6, 0:6; Döttinger/Warkentin – Uetz/Collisy 7:6, 2:6,1:10

Wir gratulieren – herzlichen Glückwunsch!

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TCW-Herren müssen absteigen

(alp) – Der Start für den Oberliga-Aufsteiger TC Waiblingen war sehr gut, der Schluss allerdings sehr bitter: Die erste Mannschaft des TCW muss wieder runter in die Verbandsliga nach dem 3:6 beim TEV Fellbach. Die Spieler vom TEV hatten gegen den TCW mächtig aufgerüstet und gleich zwei Ausländer einfliegen lassen. Und die zogen ihre Punkte für die Spieler unterm Kappelberg, während für den TCW nur Rodrigo Carvalho und Joshua Fritz ihre Einzel gewannen, Berner und Held sich nur ganz knapp im Match-Tieberak geschlagen geben mussten. In den Doppeln punkteten Istvan/Berner, während Carvalho/Held ganz knapp im Match-Tiebreak unterlagen.

Vanta – Lauinger 6:1, 6:1; Destouet – Martic 6:3, 6:4; Dettinger – Carvalho 2:6, 1:3 Aufg. Dettinger; Fleck – Berner 6:4, 2:6, 8:10; Hofmeister – Held 6:4, 5:7, 10:5; Vanta/Destouet – Martic/Fritz 6:2, 6:0; Zeitvogel/Fleck – Carvalho/Held 2:6, 6:2, 10:6; Gayer/Hofmeister – Berner/Istvan 3:6, 6:7

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Bericht: Donnerstag, 20.07.2023

Aus für Kappes, Pfäfflin und Held beim TCW-Turnier

(alp) – Am Donnerstag war Endstation für alle Spieler aus dem Rems-Murr-Kreis beim „Peter Hagedorn International“ des Tennis-Clubs Waiblingen. Bei den U16 Junioren hatte Paul Kappes sein sechstes Spiel des Turniers, nachdem er über die Qualifkation ins Hauptfeld gekommen war. Tim Kohl aus Troisdorf, an Position sechs gesetzt, war eine Nummer zu stark für den jungen schlaksigen Schorndorfer beim 6:2, 6:1. Dennoch war Paul Kappes mit dem Match zufrieden: „Fast alle Spiele standen 30:30, und Tim hatte dann oft einfach den besseren Schlag drauf. Ich bin allerdings sehr zufrieden mit meinem Abschneiden hier in Waiblingen. Jetzt spiele ich morgen noch mein Junioren-Verbandsspiel und fahre dann zum TE-Turnier nach Ulm.“

Für den Waiblinger Noah Held kam das Aus in Runde zwei. Gegen den Kasachen Olzhas Esenaly kam es schwer ins Match, hatte nach seiner Erkältung schwere Beine und sein Akku war nach langen Ballwechseln schnell leer. Doch Held erkämpfte sich nach dem 4:6 den zweiten Durchgang, den er seinerseits 6:4 gewann. Im dritten Durchgang führte Held noch 5:4 und 6:5, weil er alles noch einmal rausgehauen hatte. Doch der Tiebreak im dritten Durchgang ging mit 7:2 klar an Esenaly. Held macht jetzt zwei Tage Pause, um dann am Sonntag mit der Männermannschaft gegen Fellbach fit zu sein.

Bei der U14 war für Nikolas Pfäfflin ebenfalls in Runde drei Schluss. Pfäfflin war dem Russen Alexander Kunitsyn zwar körperlich überlegen, doch der kleine Russe hat unglaublich schnelle Beine und richtig viel Power in seinen Schlägen. Kunitsyn gewann knapp 7:6, 6:4 gegen Pfäfflin.

Die Matches im Freitag und Samstag beginnen um 10 Uhr auf der Anlage des TCW. Am Samstag starten dann um 10 Uhr die Halbfinale der „Peter Hagedorn Open“, am Nachmittag finden dann die Doppel-Endspiele statt. Am Finalsonntag, zu dem sich auch Waiblingen Oberbürgermeister Sebastian Wolf angesagt hat, starten alle Finale um 11 Uhr.

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Bericht: Mittwoch, 19.07.2023

Noah Held und Nikolas Pfäfflin in Runde zwei

(alp) – Bei den „Peter Hagedorn International“ des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) haben der TCW-Spieler Noah Held bei der U16 und Nikolas Pfäfflin (Schorndorf) U14 locker der zweite Runde erreicht.

Für Noah Held war dies keine Selbstverständlichkeit, denn der junge Waiblinger, an neun gesetzt bei der U16, war seit Freitag mit einer Erkältung und Fieber im Bett gelegen. Doch der Rumäne Nicolae Tuturuga hatte nicht das Format, gegen den geschwächten Noah Held mitzuhalten. Der Waiblinger Nachwuchsspieler diktierte das Geschehen, spielte intelligent, wechselte immer wieder das Tempo, streute Stopps ein und konnte sich vor allem auf seine Vorhand verlassen. Erst nach dem 6:1, 3:0 ließen seine Kräfte etwas nach, aber Held schaukelte die Partie sicher 6;1, 6:1 nach Hause.

Nun trifft Held auf Olzhas Esenaly aus Kasachstan – heute ab ca. 12:00 Uhr Court 19.

Bei der U14 spielte Nikolas Pfäfflin, Nummer zehn der Setzliste, ähnlich souverän beim 6:0, 6:1 Vincenzo Curinga.
Er trifft nun auf den Australier Jenson Yukuta-Ho – heute ab 09:00 Uhr Court 19.

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Bericht: Dienstag, 18.07.2023

Paul Kappes marschiert in die zweite Runde

(alp) – Was für ein Husarenstück vom Schorndorfer Paul Kappes beim „Peter Hagedorn International“ des Tennis-Clubs Waiblingen. Er steht in der zweiten Runde im Hauptfeld der U16 bei der 48. Auflage des Waiblinger Jugendturniers.

Paul Kappes war als Lucky Loser ins Hauptfeld nach der Absage eines Spielers gerutscht. Und dort traf er in der ersten Runde auf den an zwölf gesetzten Ukrainer Artem Karavan. Das fünfte Spiel in drei Tagen – ob das gut gehen kann? Es ging. Couragiert ging der junge Schorndorfer an die Aufgabe und hatte nach etwas über einer Stunde das deutliche 6:2, 6:2 in der Tasche. In Runde zwei trifft Kappes auf den Sieger der Begegnung Fabian Enkvist (Norwegen) und Rene Schmidts aus Bernhausen, gegen den er sein Quali-Finale knapp verloren hatte.

Nicht im Hauptfeld sind die zwei Schorndorferinnen Annalotta Howorka (U16) und Louanne Djafari. Howorka meldete sich krank ab, Djafari schwänzte das obligatorische „sign in“ und wurde nicht ausgelost.

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Bericht: Montag, 17.07.2023

(alp) – Paul Kappes aus Schorndorf war der erfolgreichste Spieler bei der 48. Ausgabe des Waiblinger Jugendturniers mit dem neuen Namen „Peter Hagedorn International“. In der Qualifikation der U16 beim Tennis-Club Waiblingen erreichte Kappes das Finale seiner Gruppe, unterlag dort aber Rene Schmidts. Allerdings rückte er als Lucky Loser ins Hauptfeld

In Runde eins hatte Kappes gegen den Italiener Alessandro Zappa noch leichtes Spiel beim 6:1, 6:2 gehabt. Gegen den zweiten Italiener Amadeo de Checchi war es schon deutlich schwerer, doch Kappes zog auch diesen Durchgang mit 6:4, 6:3 an Land. In der Vorschlussrunde ging es dann für den jungen Schorndorfer gegen David Trautmann aus Hamburg, doch Kappes behielt seine Nerven und schickte Trautmann mit einem 7:5, 6:3 zurück an die Elbe. Im Finale seiner Qualifikationsgruppe warteten dann der an vier gesetzte Bernhausener Rene Schmidts auf Kappes. Nach hartem Kampf musste sich Kappes allerdings 3:6, 7:6, 6:10 geschlagen geben. Durch Absage eines Spielers rückte Paul Kappes allerdings doch noch ins Hauptfeld als „Lucky Loser“ (Glücklicher Verlierer), wo er am Dienstag, 18.07.2023 auf den Ukrainer Artem Karavan trifft.

Gleich drei Schorndorfer Spieler standen in der Qualifikation der U16. Djordje Abadzic gewann in der ersten Runde gegen den Italiener Gianmarco Vidali deutlich 6:0, 6:1, musste dann aber in Runde zwei gegen den an eins gesetzten Österreicher Valentin Klaunzner klein beigeben und unterlag 1:6, 4:6. Das Aus in der ersten Runde erwischte Oliver Kania, der dem Italiener Guido Mantellassi erst im Match-Tiebreak 2:6, 6:2, 4:10 unterlag.

123 Spieler haben für die Konkurrenz der U16 Jungs gemeldet, knapp gefolgt von den U14 der Jungs mit 121 Spielern. 79 Mädchen hatten sich bei der U14 eingeschrieben, lediglich 48 bei der U16, die allesamt gleich ins Hauptfeld der „Peter Hagedorn International“ kamen.

Die Auslosung des Hauptfeldes am Sonntagabend brachte dem Waiblinger Noah Held einen Platz in der Setzliste – er wird im Turnier auf Rang neun geführt. Held wird am frühen Dienstag Nachmittag gegen Nicolae Tuturuga aus Rumänien antreten.

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TCW-Herren verlieren deutlich auf dem Weissenhof

(alp) – Mit einer deutlichen 1:8-Packung kamen die TCW-Herren vom Oberligaspiel auf dem Weissenhof zurück. Alexander Lauinger spielte im Spitzeneinzel gegen Jannik Maute wesentlich besser, als es das 6:2, 6:3 aussagt. Igor Martic war gegen den früheren Waiblinger Andre Nemeth im ersten Satz chancenlos, im zweiten Satz war der Matchverlauf enger, allerdings merkte man Martic seine fehlende Matchpraxis durch seinen Trainerjob in der Schweiz an. Ein Kämpfertyp ist Joshua Fritz, allerdings blieb auch er ohne Sieg und verlor zum dritten Male hintereinander im Match-Tiebreak. Rodrigo Carvalho ist eine Bank und gewann sicher 6:0, 7:6, Max Berner ging verletzt ins Match und musste seinen Punkt ebenso abgeben wie Luca Singer, der für den erkrankten Noah Held eingesprungen war. Zwei Doppel wurden erst im Match-Tiebreak entschieden – gingen allerdings auch an die Gastgeber vom Killesberg.

Maute – Lauinger 6:2, 6:3; A. Nemeth – Martic 6:1, 6:4; Ockernahl – Carvalho 0:6, 6:7; Müller – Fritz 6:7, 7:6, 10:6; G. Nemeth – Berner 6:1, 6:0; Gerber – Singer 6:1, 6:1; Maute/A. Nemeth – Lauinger/Carvalho 5:7, 7:5, 10:7; Müller/ G. Nemeth – Martic/Fritz 5:7, 6:1, 10:4; Ockernahl/ Gerber – Berner/Singer 6:2, 6:3

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Zum guten Schluss ein 8:1 für den TCW

(alp) – Ende gut, alles gut und Platz drei in der Abschlusstabelle. Die Frauen 30 des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) machten gegen den Absteiger Rot-Weiß Neu-Isenburg mit einem deutlichen 8:1 auf eigener Anlage im letzten Heimspiel alles klar.

Verena Baur-Jöchle bekam einen harten Brocken serviert im Spitzenspiel. Eva Theron hatte in der laufenden Runde ebenfalls fast alles gewonnen und bekam nach dem 1:6 im ersten Durchgang Oberwasser. Jöchle-Baur lag bis kurz vor Schluss immer zurück, doch letztlich setzte sich ihre Klasse durch beim 6:1, 7:5. Damit hat Verena Baur-Jöchle in den letzten beiden Jahren alle Matches im Einzel und Doppel gewonnen. Auch Zorica Petrov ließ gegen Bianca Löhr nichts anbrennen, spielte einfach zu schnell und hat nach dem 6:1, 6:0 eine Saisonbilanz von sieben Siegen bei drei Niederlagen. Nadine Stasa musste schwer kämpfen, ehe sie das 6:4, 6:4 in der Tasche hatte. Dagegen punktete Patricia Speidel gegen Nadine Kleinheinz beim 6:2, 6:1 deutlich – was ihre Saisonbilanz auf 8:2 Siege schraubte. Und auch Susanne Brossmann war gegen Mona Holle-Hüttner erfolgreich, was ihr den sechsten Saisonsieg bei zwei Niederlage einbrachte. Den einzigen Punkt in einer langen Partie bei brütender Hitze gab Kristina Puck ab, die gegen Friederike Vogel 5:7, 7:6, 1:10 unterlag.

Da die Spielerinnen aus Neu-Isenburg keinerlei Chance mehr auf den Klassenverbleib hatten, gaben sie die Doppel kampflos ab, so dass der Tennisclub Waiblingen mit vier Siegen und zwei Niederlagen die Saison auf einem sehr guten dritten Platz abgeschlossen hat.

Baur-Jöchle – Theron 6:1, 7:5; Petrov – Löhr 6:1, 6:0; Stasa – Kramer 6:4, 6:4; Puck – Vogel 5:7, 7:6, 1:10; Speidel – Kleinheinz 6:2, 6:1; Brossmann – Holle-Jüttner 6:1, 7:5, alles Doppel kampflos an den TCW.

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Neuer Name als Honneur an Peter Hagedorn

Am Wochenende beginnt die 48. Auflage des internationalen Jugendturniers des Tennis-Clubs Waiblingen

(alp) – 47 Jahre firmierte das Waiblinger Tennis-Jugendturnier ohne besondere Bezeichnung – und zog doch viele internationale Spieler an, die später zu Stars wurden wie etwa Goran Ivanisevic Barbora Krajcikova oder Carl-Uwe Steeb. In diesem Jahr bekommt das Turnier einen Namen und firmiert unter „Peter Hagedorn International“. Als Ehre für den Turnierdirektor, der das Turnier gründete und seitdem auch leitet.

Der Vorstand des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) honorierte die langjährige Arbeit des Turnierdirektors, als er nach ihm sein Turnier benannte. Und Hagedorn ist damit der Herr über die Spielpläne und Ansetzungen auf den 18 Plätzen, parliert aus seinem Turnierbüro heraus in deutsch, englisch und wahlweise auch mit einigen Brocken spanisch. Alle wenden sich an den Turnierchef – egal ob die Kapitäne der Nationalmannschaften oder die Eltern der Teilnehmer, die immer wieder die quälend gleiche Frage stellen: „Wann sind wir dran?“

In diesem Jahr gingen etwa 30 Meldungen mehr ein als bei der Auflage vor 12 Monaten. Hagedorn vermeldet mit Blick auf die „Acceptance list“ der Tennis Europe auch eine bessere Qualität, was sich vor allem bei den gesetzten Spitzenspielern ausdrückt. Die Meldeliste der Jungs 14 führt der Deutsche Eric Dylan Müller an, die Nummer 13 des Kontinents, in der U16 ist der Lette Arthur Zagars die Nummer 19 in Europa. Etwas schwächer notiert sind die Mädels. Bei U14 steht Elisa Rorbach aus Frankreich auf Rang 72, bei den U16 die Ukrainerin Polina Humeniuk auf Rang 47. Die gute Meldefrequenz hat auch zur Folge, dass in den beiden Konkurrenzen U14 und U16 der Tennis Europe auch wieder Qualifikationen ab diesem Samstag gespielt werden – die im vergangenen Jahr bei den Mädchen ausfielen. Bei den Jungs wird die Quali mit maximal 96 Spielen ausgetragen, bei den Mädchen sind es 32. Jeweils acht Qualifikanten kommen dann ins 64er Hauptfeld. Dazu gibt es noch jeweils acht Wild-Cards.

Erstmals haben für das Turnier am Oberen Rossberg Teilnehmer aus Namibia, San Marino, der Mongolei, Kenia, Venezuela und Malta gemeldet, dazu kommen die Nationalmannschaften aus Deutschland, Kanada, Australien, Schweiz, England und Brasilien. Supervisor ist wie seit Jahren der Ungar Karoly Izmendi, der allerdings erst am Montag an die Rems kommt, da er zuvor noch als Linienrichter beim Männerfinale in Wimbledon am kommenden Sonntag verpflichtet ist.

Direkt ins Hauptfeld der U16 kommt der Waiblinger Noah Held, der in den vergangenen Wochen sich bei internationalen Turnieren bestens vorbereiten konnte. Nicolas Pfäfflin aus Schorndorf schaffte den Sprung ins Hauptfeld bei den U14, ebenso wie die Schorndorferin Annalotta Howorka (U16) und Louanne Djafari (U14). Paul Kappes und Kania Oliver (alle Schorndorf) spielen die Qualifikation U16.

Die Matches bei den Peter Hagedorn International beim Tennis-Club Waiblingen beginnen von Samstag bis Mittwoch um 9 Uhr, Donnerstag bis Samstag um 10 Uhr und alle Endspiele finden dann zeitgleich am Sonntag um 11 Uhr statt. Von Donnerstag bis Sonntag findet dann noch das „Peter Hagedorn national“ statt, bei dem deutsche Spieler in allen Altersklassen starten können.