40. Hallenturnier

Seit 40 Jahren organisiert Peter Hagedorn  das Hallenturnier des Tennis-Clubs Waiblingen. Bei der diesjährigen Auflage fühlte sich der Turnierchef an die guten alten Zeiten erinnert:  Es gab Meldungen wie in den besten Jahren und sogar teilweise eine Warteliste.

Vom kommenden Wochenende an kämpfen die Aktiven um 3000 Euro Preisgeld beim Berner-Pokal. Während sich die Senioren beim Lorinser-Cup um Punkte für die Rangliste mühen und attraktive Weinpräsente. Bei den Männern stehen 30 Spieler auf der Warteliste – so viel wie vor vielen Jahren, als noch um den Pokal einer Baumarktkette mit sehr attraktiven Preisgeld gespielt wurde. Ein Grund dafür: Das hochklassige Challenger-Turnier in Heilbronn gibt es nicht mehr und auch ein Parallelturnier in Karlsruhe wurde nach einmaliger Auflage zu Grabe getragen. So bleibt für die Rackettschwinger in dieser Woche nur Waiblingen übrig und mit dem an eins gesetzten Richard Becker aus Espelkamp in Westfalen kommt die aktuelle Nummer 21 der Deutschen Rangliste an die Rems. Nummer zwei der Setzliste ist Elmar Eljuopvic (Grün-Weiß Mannheim), seit Jahren Dauergast in der Dreifeldhalle am Alten Neustädter Weg. Auf Platz vier wird der ehemalige Fellbacher Christoph Negritu geführt, der jetzt für den Regionalligisten Blau-Weiß Berlin aufschlägt. Mit Wild-Card kamen ins 32-Hauptfeld die Waiblinger Kim Staiger und Ärzte-Vizeweltmeister Istvan Degrell, sowie der Winnender Patrick Schäfer. Kay Bartmann aus Backnang erreichte das Feld der besten dank seiner Ranglistenplatzierung. In der Qualifikation für die acht Plätze im Hauptfeld, die ab Samstag ausgetragen wird, versuchen sich die Waiblinger Michael Bebion, Kim-Florian Rapp, Patrick Reichert, Patrick Istvan  und Igor Matic sowie von Winnenden Dr. Jochen Nufer, Stavros Segkoulis, die Schorndorfer Alexander und Marc Bantel sowie Karl Rommel vom TC Birkmannsweiler.

Ähnlich gut die Lage bei den Frauen. Die Münchnerin Julia Thiem ist mit DTB 57 die Nummer eins im Turnier, gefolgt von der Heidelbergerin Ellen Linsenbolz (DTB 67). Mit im Hauptfeld ist die TCW-Spielerin Vivien Klein sowie Janina Scheffbuch aus Fellbach. Chantal Brutschin (TCW) verzichtete auf die Wild-Card fürs Hauptfeld und spielt statt dessen die Quali zusammen mit Kiana Lee Gerich und der Neu-Waiblingerin Gina Isabell Trautvetter und Elisaveta Bär aus Backnang.
Die Senioren kämpfen um den Lorinser-Cup und wissen nach jedem Sieg, wie viel Punkte sie für die Rangliste gutgeschrieben bekommen. Der Deutsche Tennis Bund hat den Lorinser-Cup in die Kategorie 7 eingeteilt, bei dem es für die Sieger jeweils 39 Punkte gibt. Bei den Senioren 40 spielen der an zwei gesetzte Waiblinger Stefan Schneider und er Hegnacher Axel Lenhart, der für STG Geroksruhe aufschlägt. Bei den 50er ist nur Uwe Schneider von Buoch am Start bei den 55ern Guiseppe Mancuso (TCW) und der Oeffinger Simon Potucek. Bei den Senioren 60 greifen Muradif Jaran (TCW) und der Backnanger Günther Widmann ins Geschehen ein. Dick in Geschäft sind Spieler aus dem Kreis bei den Senioren 65. Die Waiblinger Wolfgang Czernei und Wolfgang Liersch spielen hier ebenso mit wie Karl Franz aus Welzheim, die Backnanger Olaf Rempel und Bernd Wichmann, sowie der Sulzbacher Arzt Michael Nufer.
Die Quali am Wochenende beginnt am Samstag um 9 Uhr. Ebenso werden Matches des Seniorenkonkurrenz ausgetragen. Unter der Woche beginnen die Spiele des 40. Waiblinger Hallenturniers um 15.30 Uhr. Und noch etwas haben die TCW-Verantwortlichen um Sportwart Reinhard Pache geklärt: Da zum 1. Februar der Pächterwechsel im Restaurant „Zum Aufschlag“ ansteht, halten  Damenmannschaften des TCW dieses Wochenende am Weinstand auch belegte Brötchen für Spieler und Zuschauer bereit.

 

Bericht für Dienstag

Gerich und Bantel im Hauptfeld
(alp) – Kiana Lee Gerich vom Tennis-Club Waiblingen (TCW) und der Schorndorfer Alexander Bantel haben am Wochenende nach der Qualifikation um den Berner-Cup einen Platz im Hauptfeld ergattert. Und noch mindestens ein Waiblinger spielt auch um das Preisgeld von 3000 Euro.
Mächtig strecken musste sich Kiana Lee Gerich, um ins Hauptfeld zu kommen. Die junge Waiblingerin musste jeweils zweimal über die volle Distanz gehen, um sich den Platz im 32er-Hauptfeld zu sichern. Gegen Charlene Müller aus Kronberg gelang ihr ein 6:3, 3:6 und im Match-Tiebreak schließlich das 10:6. Danach traf sie im Quali-Finale auf Cantal Sauvant vom TC Karlsruhe-Rüppurr. Nach dem langen 7:5, 6:7, 10:6 hatte sei dann einen Platz im erlesenen Feld sicher. Im ersten Spiel in der Quali unterlag Chantal Brutschin (TCW) Alessandra Traub (First-Line Murr) knapp 6:2, 3:6, 8:10.
Auch der Schorndorfer Alexander Bantel hatte nach dem 6:0, 6:4 gegen Egbert Staib vom Weissenhof viel Mühe gegen Rene Poslovsky aus Bad Friedrichshall, der zuvor den an eins gesetzten Matteo Herrmannn aus Nördlingen ausgeschaltet. Bantel steht nach dem 6:0, 1:6, 10:8 nun im Hauptfeld.  Diese Chance hatten auch noch die Waiblinger Istvan Patrick und Igor Martic, die im Quali-Finale gestern Abend nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe  aufeinander treffen. Patrick hatte am Wochenende in Runde eins Nico Niederbauer vom SSV Ulm 6:2, 6:2 aus dem Rennen geworfen, Martic war gegen Alexander Börgen (Zuffenhausen) beim 6:3, 6:2 erfolgreich gewesen. Gut verkaufte sich auch Stavros Segkoulis vom TC Winnenden, der sein erstes Spiel gegen Michael Bebion vom TCW 7:5, 6:3 gewann, dann aber gegen Marc Brill aus Oberstenfeld beim 2:6, 1:6 die Segel streichen musste. Brill hatte zuvor Daniel Pertschi vom TC Winnenden beim 7:6, 6:4 ausgeschaltet. In der ersten Runde ausgeschieden sind Jochen Nufer (Winnenden/ 3:6, 2:6 gegen Jonas Hartmann/Metzingen). Kim Florian Rapp (TCW) beim 4:6, 7:6, 5:10 gegen Thomas Seegis (Balingen), sowie der Waiblinger Dejan Tomic (4:6, 0:6 gegen den Freiburger Jan Feuring).

Bei den Senioren im Lorinser-Cup gewann bei den Senioren 40 der Hegnacher Axel Lenhart, der für die Geroksruhe spielt, gegen Sascha Friz (Auenwald) 6:2, 6:2 und steht nun nach dem 6:3, 6:3 gegen den Herrenberger Michael Nagel bereits im Halbfinale. Bei den Senioren 50 unterlag Uwe Schneider (TC Buocher Höhe) dem Mutlanger Michael Zeisinger 2:6, 6:3, 4:10 und ist damit ebenso raus wie  Guiseppe Mancuso (TCW)  bei den Senioren 50, der Simon Potucek (Oeffingen) klar 1:6, 2:6 unterlag.
Heute spielen bei den Senioren 65 Karl Franz aus Welzheim, Olaf Rempel (Backnang) sowie der Waiblinger Wolfgang Czernei. Bei den Senioren 60 steht das Match Juran Muradif (TCW)  gegen den Backnanger Günther Widmann auf dem Programm. In der Qualifikation der Männer spielen heute Abend entweder Patrick Reichert (TCW) oder der Schorndorfer Marc Bantel das Qualifinale, die gestern Abend spät aufeinander trafen.

 

Bericht für Mittwoch

Patrick Istvan (TCW) spielt sich ins Hauptfeld
(alp) – Dem früheren Trainer des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW), Patrick Istvan, ist der Sprung ins Hauptfeld gelungen. Der 31-jährige Slowake war vor dem Match gegen seinen Mannschaftskollegen Igor Martic noch skeptisch gewesen: „Ich bin nicht mehr so schnell und muss viel über die Taktik machen“. Und dass, was sich Patrick Istvan überlegt hatte, ging voll auf, denn nach etwas mehr als einer Stunde hatte er den Mädchenschwarm Igor Martic glatt 6:3, 6:0 geschlagen und damit den Sprungs ins Hauptfeld des Berner-Cups im Rahmen des Dunlop-WTB-Circuits geschafft. Gescheitert ist dagegen in der Qualifikation Patrick Reichert vom TCW, der gegen den Schorndorfer Marc Bantel nach gewonnenem ersten Satz mit 6:3 noch 3:6, 5:10 unterlag.
Die Senioren spielen um den Lorinser-Cup – und da ist bei den Senioren 65 noch der Backnanger Bernd Wichmann dabei. Der pensionierte Lehrer hatte keine Mühe gegen den Sulzbacher Arzt Michael Nufer beim 6:0, 6:0. Ausgeschieden ist hier der Waiblinger Wolfgang Liersch, der Roman Theis (Bissingen) 3:6, 2:6 unterlag.
Heute spielen in der Dreifeldhalle des TCW am Alten Neustädter Weg im Hauptfeld der Waiblinger Ärzte-Vizeweltmeister Istvan Degrell gegen den Backnanger Kay Bartmann, Kim Staiger (TCW) sowie Patrick Schäfer aus Winnenden. Bei den Frauen greift am Freitag im Hauptfeld die Fellbacherin Janina Scheffbuch ins Geschehen ein.

 

Bericht für Donnerstag

Backnanger Kay Bartmann in Runde zwei
(alp) – Kay Bartmann von der TSG Backnang Tennis hat beim 40. Hallenturnier des Tennis-Clubs Waiblingen den Sprung in Runde zwei des Hauptfeldes geschafft. Bartmann warf etwas überraschend den an acht gesetzten Louis Donczyk aus Rüsselsheim aus dem Turnier, als er 7:5, 2:6, 10:7 gewann. Beim Berner-Cup der Aktiven ausgeschieden ist dagegen Patrick Schäfer aus Winnenden, der nach gutem Start gegen Sebastian Bättger vom SSV Ulm 6:3, 6:7, 5:10 unterlag. Den Sprung ins Hauptfeld verpasst hat der Schorndorfer Marc Bantel, der im Quali-Finale gegen Norman Nagel aus Schriesheim 2:6, 4:6 verlor. Im Hauptfeld der Männer spielen heute die Waiblinger Patrick Istvan sowie Igor Martic, der nach der Absage eines Hauptfeldspielers als „Lucky Loser“ ins Feld kam, sowie der Schorndorfer Alexander Bantel. Bei den Frauen greifen heute die Waiblingerinnen Vivien Klein sowie die Qualifikantin Kiana Lee Gerich ins Hauptfeldgeschehen ein.
Keine Überraschungen gab es beim Lorinser-Cup bei den Senioren. Wolfgang Czernei (TCW) bezwang Peter Steiner aus Schwieberdingen bei den Senioren 65 glatt 6:1, 6:0, der Backnanger Olaf Rempel hielt Herbert Gundel (Aidlingen) sicher in Schach beim 6:2, 6:3. Ausgeschieden ist dagegen Franz Karl aus Welzheim, der gegen den Leonberger Regionalligaspieler Fritz Löffler deutlich unterlag. Bei den Senioren 60 hatte Muradif Jaran vom TCW wenig Mühe beim 6:3, 6:1 gegen Günther Widmann aus Backnang.

 

Bericht für Freitag

Senioren 65 im Gleichschritt ins Halbfinale
(alp) – Alle drei Teilnehmer bei den Senioren 65 um den Lorinser-Cup haben um 15 Uhr begonnen. Und fast im Gleichschritt erfolgreich ihre Matches bei der 40. Auflage des Hallenturniers des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) beendet. Die Backnanger Bernd Wichmann und Olaf Rempel sowie TCW-Spieler Wolfgang Czernei stehen im Halbfinale.
Bernd Wichmann, seit Jahren Teilnehmer am Turnier, hatte vor seinem Match gegen den an drei gesetzten Fritz Löffler so seine Bedenken: „Der Bernd läuft besser als im letzten Jahr und das wird schwer werden.“ Denkste – Wichmann hatte gegen den Leonberger Regionalligaspieler fast immer die bessere Antwort parat und gewann 6:3, 6:2. Sein Backnanger Kollegen Olaf Rempel schaltete mit dem exakt gleichen Ergebnis den Stettener Manfred Haarer, der für Göppingen spielt aus. Rempel trifft nun am Samstag im Halbfinale auf den Waiblinger Spitzenspieler Wolfgang Czernei, der bei deutlichen 6:0, 6:3 Roman Theis aus Bissingen keine Chance ließ. Bei den Senioren 55 unterlag der Oeffinger Simon Potucek Achim Gruber aus Tachenberg 5:7, 0:6
Bei den Aktiven im Berner-Cup um 3000 Euro Preisgeld sind die ersten Waiblinger Teilnehmer ausgeschieden. Kim Staiger kämpfte stark gegen Patrick Alber aus Eglosheim, verlor aber 4:6, 4:6. Mit dem gleichen Ergebnis schied auch Ärzte-Vizeweltmeister Istvan Degrell gegen Philipp Rudolph aus Bietigheim aus. Als glückliche Verliererin („Lucky Loser“) nach krankheitsbedingter Absage einer Teilnehmerin war Chantal Brutschin vom TCW doch noch ins Hauptfeld gekommen. In der ersten Runde verlor sie dort aber gegen Pamira Eckert aus Oberkirch 4:6, 2:6.
Heute werden in der Dreifeldhalle am Alten Neustädter Weg die zweiten Runden die Matches der Aktiven  absolviert. Am Samstag beginnen die Viertelfinals um 10 Uhr, danach schließen sich die Halbfinales der Senioren an. Am Sonntag starten die entscheidenden Matches um 10 Uhr, die Endspiele  der Aktiven beginnen dann gegen 14 Uhr.  Parallel dazu laufen die Finals der Senioren.

 

Schlussbericht Lorinser Cup 2015

Wolfgang Czernei hat bei der 40. Auflage des Hallenturniers seines Tennis-Clubs Waiblingen die Konkurrenz der Senioren 65 gewonnen. Axel Lenhart aus Hegnach, der für die STG Geroksruhe aufschlägt wurde 2. bei den Senioren 40 beim Lorinser-Cup.

Wolfgang Czernei, der für den TCW in der Württembergstaffel der Senioren 65 spielt, war der überlegene Spieler in diesem Turnier. Er gab keinen einzigen Satz ab gewann deutlich 6:1, 6:0 gegen Peter Steiner aus Schwieberdingen, 6:0, 6:3 gegen Roman Theis (Bissingen) und im Halbfinale 6:1, 6:1 gegen den Backnanger Olaf Rempel. Auch im Finale ließ der Waiblinger Spitzenspieler nichts anbrennen und bezwang den an eins gesetzten Werner Mayer vom TC Wendlingen 6:1, 6.3. Mayer hatte zuvor den Lauf des Backnangers Bernd Wichmann gestoppt und knapp 7:5, 6:4 gegen den ehemaligen Lehrer gewonnen.
Axel Lenhart war lange Zeit Spieler des TCW gewesen- und spielt nun mit alten Waiblinger Kumpels wie Michael Bayh oder Michael Bleicher für das Regionalligateam der STG Geroksruhe. Ohne Probleme räumte er auf seinem Weg ins Finale Sascha Fritz (Aichwald/ 6:2, 6:2), Michael Nagel (Herrenberg/ 6:3, 6:3) und im der Vorschlussrunde des Lorinser-Cups der Senioren den an eins gesetzten Axel Tidelski (Böblingen) mit 6:1, 63 aus dem Weg. Sein Kontrahent Thilo Klam vom TC Weissenhof hatte im Halbfinale Klaus Noll aus Oberstenfeld 7:5, 6:3 bezwungen. Doch damit war Klam mit seinem Latein noch lange nicht am Ende – er gewann gegen Axel Lenhart 6:4, 6:3 und holte sich die große Flasche Wein für den Sieger der Konkurrenz.
Bei den Senioren 60 war der Seniorenreferent des Württembergischen Tennis-Bundes, Wilhelm Rieger aus Leonberg, an eins gesetzt. Der Leonberger Regionalligaspieler gewann gegen den Waiblinger Muradif Jaran 6:2, 6:1 und setzte sich im Halbfinale deutlich gegen Heinz Häckh aus Aichwald beim 6:3, 6:0 durch. Im Finale stand er überraschend Eugen Lengerer aus Ehningen gegenüber, der zuvor den an zwei gesetzten Hans Tenge (Vaihingen) 6:3, 6:0 ausgeschaltet hatte. Rieger war im Endspiel der etwas  Bessere und entschied es knapp mit 4:6, 6:4, 10:8 für sich.
Steffen Fortun vom der Waldau wurde seiner Favoritenrolle bei den Senioren 55 gerecht und behielt im Finale gegen Wolfgang Pietsch aus Untertürkheim klar die Oberhand beim 6:0, 7:6. Matthias Mander aus Degerloch war bei den Senioren 50 erfolgreich. Dem 6:0, 6:2 im Halbfinale gegen Klaus Fröhlich aus Ditzingen ließ er im Finale ein 6:3, 6:4 gegen den an eins gesetzten Andreas Franz (Bietigheim) folgen.
Foto: Freude pur: Finalisten beim 40. Waiblinger Hallenturnier

 

Schlussbericht Berner Cup 2015

Vorjahressieger Daniel Baumann aus Ismaning und Anna Gabric aus Murr heißen die Gewinner beim 40. Hallenturnier des Tennis-Clubs Waiblingen. Baumann, der am Finaltag 20 Jahre alt wurde, und Gabric die Nummer 101 der deutschen Rangliste, holten sich den Löwenanteil der 3.000 Euro Preisgeld in tollen Finalbegegnungen beim Berner-Cup.

40 Jahre ein Hallenturnier zu veranstalten – das gibt es selten im Ländle. Und was einst in der Traglufthalle an der Rems als Nachbarschaftsturnier begann, hat sich zu einer veritablen Veranstaltung innerhalb des Dunlop-WTB-Circuits gemausert. So bekam TCW-Sportwart Reinhard Pache viel Lob für die Ausdauer der Remstäler zu hören. Bei gleichzeitiger Kritik dass es derartige Veranstaltungen etwa in Baden überhaupt nicht gebe.  „Wir haben viele Stammgäste bei unserem Turnier, die teilweise schon seit Jahren hier spielen. Und weil ein Parallelturnier in Karlsruhe nur eine Eintagsfliege war, hatten wir außerordentlich viele Anmeldungen in diesem Jahr“, freute sich Pache über den guten Zuspruch und die hohe Nachfrage, die dem Veranstalter .auch finanzielle Sicherheit gibt.  Der TCW hatte für die Finals sogar Ballkinder gestellt – während der württembergische Regelreferent Klaus Berner es aber nicht schaffte, einen Unparteiischen auf den Stuhl zu bringen.
Bei den Männern dominierten die Spieler mit den harten, schnellen Aufschlägen. Ein hochklassiges Viertelfinale lieferten sich der Fellbacher Verbandsligaspieler Christoph Negritu und Robin Lang aus Bad Friedrichshall, ein Schützling des Waiblinger Trainers Thomas Werkmann. Negritu, in der Weltrangliste auf Platz 1154, hatte nach dem Marathonmatch gegen Lang, Weltrangliste 1463, die Nase vorn beim knappen 6:7, 7:5, 12:10. Danach war Negritu richtig in Fahrt und bezwang im Halbfinale den Qualifikanten Norman Nagel aus Schriesheim deutlich 6:1, 6:2. Im zweiten Vorschlussrundenspiel kam es zu einer Neuauflage vom vergangenen Jahr. Daniel Baumann aus Ismaning traf wiederum auf Nils Brinkmann von der STG Geroksruhe. Es war ein Schlagabtausch nach allen Regeln der Aufschlagkunst. Baumann gewann wie im Vorjahr 7:6, 6:3. Auch im Finale hauten sich Christoph Negritu und Geburtstagskind Daniel Baumann, der 20 Jahre alt wurde, die Bälle und vor allem die Aufschläge um die Ohren – mit dem besseren Ende für Titelverteidiger Daniel Baumann, der 1:6, 6:1 10:4 gewann.
Die Überraschung bei den Frauen war Verena Schmid. Die Waldau-Spielerin, die bis vor wenigen Jahren für den TCW aufschlug, schaltete in Runde eins die topgesetzte Julia Thiem (München) aus. Und setzte ihren Lauf fort bis ins Halbfinale, als sie Christina Oberberger (Sindelfingen), Hanna Kantenwein (Pforzheim)  ausschaltete und dann erst an Anna Gabric (Lauffen) beim 1:6, 3:6 scheiterte. Halbfinalistin Iva  Primorac aus Murr  trat dann aber im Halbfinale wegen Verletzung gegen die Heidelbergerin Ellen Linsenbolz nicht an.  Die Frauen lieben das Spiel mit harten Grundschlägen – Begegnungen am Netz gehören in der Regel nicht zu ihrem Repertoire. Im Finale war Linsenbolz die unterlegene Spielerin, die vor allem gegen die schnelle Vorhand von Anna Gabric oft das Nachsehen hatte. Das Ergebnis nach einer knappen Stunde in der Dreifeldhalle mit dem recht schnellen Teppichboden:6:3, 6:2.
Strahlende Gesichter gab es natürlich bei der Siegerehrung durch die TCW-Vorsitzende Elke Trein und Waiblingens Baubürgermeisterin Birgit Priebe. Und Turnierdirektor Peter Hagedorn konnte auch verkünden, dass die 41. Auflage des Traditionsturniers gesichert ist.