Tennis Europe 2013

38. Waiblinger Jugendturnier

Über 1000 wollten mitmachen

38. Jugendturnier des TC Waiblingen wird durch eine Damenkonkurrenz ergänzt
(alp) – Turnierdirektor Peter Hagedorn traute seinen Augen nicht, als er von Tennis Europe die Meldezahlen für die 38. Auflage seines Jugendturniers gemeldet bekam: Über 1000 Jugendliche hatten für die Konkurrenzen U14 und U16 gemeldet. Neu ist in diesem Jahr auch die Damenkonkurrenz um den Brutschin Wohnbau-Cup statt der Altersklasse U18.
Rekordzahlen ist man beim Tennis-Club Waiblingen (TCW) ja gewöhnt. Schließlich zieht der Tross begabter Nachwuchsspieler vom 27. Juli bis in den August über das Remstal nach Ulm bis nach Renningen, um Punkte für die Jugend-Weltrangliste zu sammeln. Und so kommen ambitionierte Tenniscracks aus 65 Ländern an die Rems – erstmals sogar aus Kuba und San Marino. Die größte Teilnehmergruppe stellt auch in diesem Jahr wieder die Schweiz, die mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft anreist. Das Qualifikationsfeld wurde auf jeweils 96 Starter vergrößert und startet bei den Junioren bereits am Samstag, 27. Juli, einen Tag später wird es für die Juniorinnen ernst.
International ist auch die Setzliste, die von folgenden Teilnehmern angeführt wird: U14 Alexej Sacharow aus Russland, Nummer 25 Tennis Europe und Tamara Arnold (Tschechien), bei der U 16 sind es Piotr Matuschewski aus Polen und die Russin Amina Anshba, die zwar erst 14 Jahre alt ist, aber bei den 16-Jährigen an eins gesetzt ist und bereits im vergangenen Jahr beim TC Waiblingen aufschlug.  Die Wildcard des TCW  erhielten für die Qualifikation U 14 Till-Willem Frentz sowie Sebastian Deisler, direkt ins Hauptfeld der U16 kommen per Freikarte Kim Staiger, Patrick Reichert und Igor Matic (alle TCW). Die Hauptfeldspiele beginnen bei den Junioren am Montag, bei den Juniorinnen einen Tag später.
Traditionell wird am Ende der Turnierwoche auch die Konkurrenzen U12 und U 18 im Rahmen des LBS-Cups ausgeschrieben sowie die Altersklassen U9 und U10. Gestrichen wurde die Konkurrenz U 18 Juniorinnen. Dafür steht für sie nun ein Damenturnier auf den Programm, das mit 2000 Euro Preisgeld ausgeschrieben ist und entsprechend Brutschin Wohnbau-Cup heißt. Hier gibt es eine 32er-Qualifikation am Donnerstag (1. August) und ein 32er-Hauptfeld, das am Freitag beginnt. Für Turnierdirektor Peter Hagedorn eine reizvolle Alternative: „Die guten Juniorinnen  bei der U16, die frühzeitig scheitern, werden ganz sicher hier mitspielen wollen.“

 

Montag 29.07.2013

Das Wetter bestimmt die Matches  

38. Jugendturnier des TC Waiblingen wird nun auch in Stuttgart-Stammheim gespielt
(alp) – Nach dem Hitzestau folgte die Regenplatte – das 38. Jugendturnier des Tennis-Clubs Waiblingen im Rahmen des LBS-Cups  hatte in erster Linie mit den Wetterkapriolen zu kämpfen. Und wird nun auch noch teilweise auf die Anlage in Stuttgart-Stammheim ausgelagert.
Die Temperaturen um 35 Grad machten den Qualifikanten am Samstag besonders zu schaffen. Die Jungs, die am Samstag dran waren, mussten Leistungssport betreiben – und das bei der Hitze. Normalerweise gibt es fest vorgeschriebene Zeiten, wie lange die Pausen zwischen den Spielen oder Sätzen sein dürfen. Doch die wurden großzügig überschritten – der ungarische Oberschiedsrichter Karoly Izmendi hatte Verständnis für die überzogenen Trinkpausen und ließ die Vorschriften eben Vorschriften sein. Der meist beklatschte Mann war Platzwart Ivan Turic, der kurzerhand einen Gartenschlauch am Lautsprecher beim Centre Court installierte, die Düse auf feinen Strahl einstellte und dessen eigenwillige Dusche zum Anziehungspunkt für Spieler, Eltern und Betreuer wurde.  Was allerdings auch zur Folge hatte, dass sich die Matches gewaltig in die Länge zogen – und die Turnierdirektoren Peter Hagedorn und Reinhard Pache am Samstagabend zum Einbruch der Dämmerung sechs Matches auf dem Spielplan hatten, die eigentlich noch am Samstag gespielt werden sollten – dann aber auf den Sonntag verschoben wurden.
Am Sonntag zeigte sich das Tenniswetter dann von der anderen Seite: Dauerregen bis 12 Uhr. Plätze unbespielbar. Von Mittag bis 18 Uhr wurden dann auf allen Plätzen die Matches durchgezogen – ehe wieder der Regen einsetzte. Und gestern am Montag das gleiche Bild: Auf den 18 Freiplätzen stand das Wasser, an eine Fortführung des Turnierplanes war erst einmal nicht zu denken. Also wurde telefoniert um dem Spielplan zu retten und kurzerhand 16 Plätze in Stuttgart-Stammheim angemietet, auf denen heute parallel zur Waiblinger Anlage gespielt wird – wenn denn das Wetter mitmacht.
Fast alle Teilnehmer aus dem Rems-Murr-Kreis schieden gleich in der ersten Runde des hochkarätig besetzten Tennis Europe-Turniers aus. Bis auf Till-Willem Frentz vom gastgebenden TCW, der in Runde eins der Qualifikation gegen Nicolas Wachsmann (Fürth) 6:1, 6:1 gewann. Dann war allerdings auch für ihn Schluss – er unterlag dem Berliner Robert Strombach in Quali-Runde zwei 2:6, 1:6. Und immerhin wissen die zwei TCW-Spieler im Hauptfeld der Junioren U16, mit wem sie es zu tun bekommen. Kim David Staiger spielt gegen Roy Zwillinger aus Israel, der ebenfalls mit einer Wild-Card ins Hauptfeld gekommen ist, Patrick Reichert bekommt es mit einem Qualifikanten zu tun.

Dienstag 30.07.2013

Nicolas Sojka steht in Runde zwei

(alp) – Leichtes Auftamen gestern bei den Verantwortlichen für das 38. Waiblinger Jugendturnier im Rahmen des LBS-Cups, als sie gestern Morgen ach oben schauten. Kein Wasser mehr von oben – wenigstens bis zur Mittagszeit. Ein Fahrdienst war auch organisiert worden: Wolfgang Liersch kutschierte die Teilnehmer aus 65 Ländern nach Stuttgart-Stammheim- und nahm dann auch gleich noch mal ein paar Netzstützen mit, weil die in der Landeshauptstadt fehlten. Doch gegen Mittag zogen sich schwarze Wolken über dem Remstal zusammen – und leerten sich prompt über der Waiblinger Tennisanlage, die danach für knapp drei Stunden nicht mehr bespielbar war. Nach dem Regen griffen viele zu den Schleppnetzen, um die Plätze vom Wasser zu befreien. Darunter auch der noch bis zum Jahresende amtierende Cheftrainer des Württembergischen Tennis-Bundes, Günter Metzger, mit seinem Nachfolger Michael Wennagel und Co-Trainerin Christina Singer-Barth. Und Metzger war ein Mann der tat: Der oberste württembergische Trainer  legte selbst Hand an und legte Platz 20 und 21 trocken. Auf die Tennisanlage in Stuttgart-Stammheim wurden insgesamt 95 Matches der Qualifikationsrunden ausgelagert – allerdings war unkar, ob diese alle bis gestern Abend ausgetragen werden konnten. Glück für den TCW, dass mit Ralph Pache noch ein weiterer ausgebildeter Oberschiedsrichter zur Verfügung stand.
Einer allerdings hatte sich vor dem Regen in Sicherheit, sprich in Runde zwei gebracht. Nicolas Sojka vom Tennisclub Winnenden hatte sein Match gegen den Letten Martin Rocens hinter sich gebracht und glatt 6:2, 6:3 gewonnen. Alle anderen Matches von Spielern aus dem Rems-Murr-Kreis waren erst einmal dem Mittagsregen zum Opfer gefallen und bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet.

Freitag 01.08.2013

Scheffbuch und Staiger raus

(alp) – Die 38. Auflage des internationalen Waiblinger Jugendturniers im Rahmen des LBS-Cups ist für die letzten Starter aus dem Rems-Murr-Kreis nun auch zu Ende. Janina Scheffbuch (TEV Fellbach) und Kim David Staiger vom Tennis-Club Waiblingen sind ausgeschieden. Die Fellbacher Linkshänderin hatte in der zweiten Runde bei der U14 die an 15 gesetzte Britin Claudia Hallsworth überraschend deutlich 6:2, 6:2 niedergehalten. In Runde drei traf sie dann auf die Frankfurterin Zoe Schmidt, die zuvor die an drei gesetzte Schweizerin Sina Zuger 6:4, 6:3 niedergehalten hatte. In der Mittagshitze um 12.40 Uhr gingen dann Scheffbuch und Schmidt auf den Center Court des TCW – und mussten dort drei Stunden lang aushalten, ehe das Match zu Ende war. Scheffbuch führte in Satz ein 3:2 – und gab danach vier Spiele in hintereinander ab. In zweiten Satz ging bei Schmidt, die Nummer 24 der deutschen Jugendrangliste U14, dann gar nichts mehr – viele unnötige Fehler brachte Janina Scheffbuch, Nummer sieben dieser Rangliste, zurück ins Rennen – die blonde Fellbacherin gewann den Durchgang 6:2. Im dritten Satz allerdings machte die Hitze beiden Spielerinnen zu schaffen, doch die kleine Hessin führte schnell 5:2. Scheffbuch nahm ihr nochmals den Aufschlag ab. Bei eigemem Service lag sie 0:40 zrück, schaffte den Einstand, doch den sechsten Matchball nach exakt drei Stunden verwandelte Zoe Schmidt zum 6:3, 2:6, 6:3. Kein Land sah der Waiblinger Kim David Staiger gegen den Griechen Alexandros Voinea. Nach einer knappen Stunde war für den TCW-Junior bei der U16 nach dem 1:6, 1:6 alles gelaufen. Die Viertelfinalespiele des Tennis Europe Turniers am Freitag beginnen num 9 Uhr, die Matches am Samstag um 9 Uhr. Die Hauptrunde des parallel dazu ausgetragenen Brutschin Wohnbau-Cups für Frauen starten um 10 Uhr.