Tennis Europe 2012

37. Waiblinger Jugendturnier

Vorbericht 

Fast 1000 Jugendliche wollen beim 37. TE-Turnier beim TC Waiblingen mitmachen

(alp) – Seit vergangenem Jahr müssen die Jugendlichen, die beim der 37. Auflage des Waiblinger Jugendturniers um Weltraglistenpunkte kämpfen, ihre Anmeldung per E-Mail in der Schweiz  bei Tennis Europe (TE) machen. Und Turnierchef Peter Hagedorn staunte nicht schlecht, als er die Zahlen las: Fast 1000 Jugendliche haben für Waiblingen gemeldet.
Allerdings – nur ein Bruchteil davon wird beim Tennis-Club Waiblingen vom 28. Juli bis 5. August aufschlagen, denn in der Konkurrenzen U14 und U16 gibt es eine Qualifikation mit 96 Teilnehmern und ein Hauptfeld mit 64. Dagegen wollten alleine 328 Junioren unter 14 an die Rems kommen. Doch  Tennis Europe wird eben nur die vorgeschriebene Zahl zulassen. Dazu kommen noch die Klassen U10, U12 und U18, die nicht international ausgeschrieben sind. Spieler aus 61 Nationen wurden im vergangenen Jahr gezählt – und dennoch gibt es immer wieder Premieren. So kommen erstmals Spieler aus Syrien und San Marino auf die 18-Feld-Anlage am Oberen Roßberg. Alle Erdteile sind vertreten, denn auch aus Australien, haben Spieler gemeldet, dazu kommen die Nationalmannschaften aus England und der Schweiz.
Einen Platz im Hauptfeld haben die Waiblinger Larissa Ernst und Ruben Blattner bei der U 16 sicher – sie bekommen eine Wildcard. Die Eintrittskarte für die Qualifikation erhalten bei der U 14 die TCW-Spieler Antonia Blattner, Victoria Goll, Marco Kuhn und Till Frentz sowie Kim Staiger und Igor Matic bei der U16. Doch auch sie müssen sich am Freitagnachmittag beim sign-in vor der Auslosung melden – und anschließend wird eine Players-Party mit Teilnehmern, Mitgliedern und Freunden des TCW auf der Terrasse gefeiert. Bereits in den vergangenen Jahren gab es immer sehr viel Lob für den Veranstalter, der, wenn das Wetter mitspielt, alle Matches auf eigener Anlage austrägt. Wobei das Turnier in diesem Jahr eine Woche später als gewohnt stattfindet. Wegen der Olympischen Spiele macht das internationale Tennis eine Woche Pause – und so wanderte auch das TCW-Turnier nach hinten im Zeitplan
Ab Samstag wird es dann ernst. Denn beginnen die Quali-Runden, die bei den Junioren bis Montag, bei den Juniorinnen bis Dienstag dauern. Ab 10 Uhr morgens herrscht dann täglich ein babylonisches Sprachgewirr auf der TCW-Anlage – und bei den Turniermachern  Peter Hagedorn und Sportwart Reinhard Pache sind dann vor allem gute Nerven gefragt, ehe am Sonntag ab 11 Uhr die Finals gespielt werden können. Und weiß weiß, vielleicht sehen die Zuschauer auch einen kommenden Wimbledonsieger.

 

Sonntag 29.7.

Fingerspitzengefühl und ganz legale Tricksereien

Tennis: Schwerstarbeit für die Verantwortlichen beim 37. Jugendturnier des TC Waiblingen

Von unsrem Mitarbeiter Ralph Rolli

Schwerstarbeit mussten die Verantwortlichen des TC Waiblingen schon vor dem großen Turnier mit 1000 Anmeldungen verrichten. Aber mit Beginn des Turnieres war nicht Schluss damit: Es musste improvisiert werden. Und ein wenig getrickst. Aber ganz legal. Los ging es, als bei Reinhard Pache vom TC eine Mail eintraf, bei der der aserbaidschanische Verband einen Spieler ankündigte, der nur den Flug gebucht hatte. Und auf der Mail stand nur die Flugnummer und die Ankunftszeit. Mit dem Mailausdruck in der Hand machten sich die Verantwortlichen auf den Flughafen (Pache: „Wir wedelten mit dem Ausdruck“) und empfingen den 15 jährigen und seine Eltern und brachten ihn nicht nur auf die Tennisanlage sondern besorgten ihm auch ein Hotelzimmer.  Das eine Problem gelöst – der Weg war frei für das Nächste: Das Wetter machte mit. Aber nur bis kurz nach Turnierbeginn: Regenfälle brachten Spielabbrüche mit sich und sorgten für Terminverschiebungen. „Aber wir haben mittlerweile wieder alles im Griff“ erklärte Turnierdirektor Peter Hagedorn. Spätestens heute soll wieder nach Plan gespielt werden. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Aber die Prognosen sind günstig. Wieder ein Problem weniger. Fingerspitzengefühl bewies Hagedorn bei einem weiteren Spieler: Ein Jugendspieler wollte mit der S-Bahn von  Stuttgart nach Waiblingen fahren. An sich kein Problem. Aber die S-Bahn blieb stecken. Der Junge rief mit dem Handy seine Eltern in Nordhorn an, die informierten Hagedorn. Pech nur, dass der Matchbeginn um 08.00h war. Hagedorn teilte seinen Gegner und den „S-Bahn-Gestrandeten“ auf  Court 8 ein. Ein kluger Schachzug: Denn auf diesem Platz war eine große Regenpfütze. Die musste zuerst abtrocknen. Das Spiel wurde auf  08.30h verschoben   Das reichte dem jungen Nordhorner. Er kam pünktlich und: Gewann. In einem Punkt waren aber auch Hagedorn und seine fleißigen Helfer machtlos: Die Waiblinger Spieler Kim Staiger, Maximilian Reuss, Marco Kuhn und Till Wilhelm Frentz verloren ihre Quali-Spiele. Da konnte man nichts dagegen machen.

Montag 30.7.

Kleine Bälle – große Namen

(rol). Kleine Bälle und große Namen standen im Vordergrund beim 4. Tag des 37. Jugendturnieres. Zunächst kam früh morgens der Platzwart „ganz aufgeregt“ zu Turnierdirektor Peter Hagedorn und teilte mit, dass nicht mehr viele der 2500 Spielbälle mehr da seien und dies nicht ausreichen würde. Aber Hagedorn konnte ihn beruhigen: Die Qualifikationsspiele sind fast durch – die Bälle reichen aus. Um das Wetter musste man sich gestern auch keine Sorgen machen: Es hielt und es waren optimale Rahmenbedingungen. Bekannte Gesichter entdeckte Hagedorn: Jens Gerlach, Schweizer Nationaltrainer und gebürtiger Stuttgarter sowie Sohn des legendären Sportwarts der Geroksruhe, Gerd Gerlach kam auf die Anlage. Ebenso wie zwei Spieler aus Madagaskar mit dem ausgefallenen Namen Andriamasilalao. Der junge Spieler aus Aserbaidschan, den die Verantwortlichen vom Flughafen abholten mussten, schien sich von den Strapazen erholt zu haben und schaffte den Sprung ins Hauptfeld. Ausgeschieden ist dagegen Nicolas Sojka (TC Winnenden), aber er erreichte immerhin die 3. Runde, nach einem Freilos und einem 6:2, 4:6, 6:2 gegen Jan Heiden.

Dienstag 31.7.

Quali-Runden beendet – rekordverdächtige Russin 

(rol). Die Qualifikationsrunden sind beendet und eine junge Russin überzeugte mit einer rekordverdächtigen Einlage: Anna Kalinskaya, an Nummer Eins gesetzt und Dritte in Europa besiegte die Türkin Defne Basbakkal in 40 Minuten mit 6:0 und 6:0. Kaum hatte sie das Match beendet, meldete sie das Ergebnis Turnierdirektor Peter Hagedorn und fragte, wann die Party abends losgeht. Weggefegt hat auch die Ukrainerin Anastasya Klymenko die Waiblinger Hoffnung Larissa Ernst (6:2, 6:2). In einem guten Match besiegt der Backnanger Kay Batmann den an Nummer 13 gesetzten Schweden Jesper Akerlund mit 6:4 und 6:0. Wenig auszurichten hatte der Waiblinger Ruben Blattner gegen den an Nummer Elf gesetzten Charly Zick – Blattner verlor mit 2:6 und 2:6. Nach dem Spiel setzte sich Ruben Blattner ins Wettkampfbüro und ist seitdem Hagedorns „rechte Hand.“ Die Quali überstanden haben: Bei den „U14“ Patrick Fleischhauer aus Berlin, Constatin Frantzen (Augsburg), Jasper Brüns (Waldau), Tim Büttner (Frankfurt), Patrick Schmitt (Bamberg), Philippe Raphael Zehender (Weil der Stadt), Jakob Ruess (Günzburg), bei den „U16“ Timo Stadder (Berlin), Nic Reitsam (Gersthofen), Jan Finkbeiner (Cannstatter TC), der musste allerdings verletzungsbedingt die weitere Teilnahme absagen, Julius Becker (Dortmund). Bei den Mädchen: „U14“: Anna Milena Behrend (Hannover), Evelyn Schmidt (Mainburg), Hanna Luca Stiller (Idstein), Alisa Diercksen (Stelle), Julia Walz (Karlsruhe) und bei den „U16“ Milena Vukicevc (Brandenburg), Julia Schallmeir (Ruit), Anne Kathrin Hierl (Neuss), Viktoria Seifert (Schweinfurt) sowie Kiara Traeger aus Regensburg).

Mittwoch 1.8.

Fast gemütlich ging’s zu

Tennis: Jugendturnier beim TC Waiblingen

(rol). Eher gemächlich ging es gestern beim 37.Jugendturnier des TC Waiblingen zu: Die Qualifikationsrunden waren gespielt, es folgten die ersten beiden Einzelspiele. Nur die junge Russin, welche am Vortag mit einem Zwei-Satz-Sieg in 40 Minuten Rekordtempo vorlegte, machte weiterhin Tempo: Anna Kalinskaya, an Nummer eins gesetzt und Dritte in Europa, gewann souverän mit 6:1 und 6:1 und ist eine Runde weiter. Weiter dabei ist ebenso der junge aserbaidschanische Spieler Aykhan Manafli, der nur mit einem Flugticket am Flughafen stand und abgeholt werden musste (wir berichteten). Ansonsten war es eher ruhig. Es begannen die ersten Doppelspiele und Turnierdirektor Peter Hagedorn durfte sich über ein Geschenk freuen: Oliver Reichle, Verbandstrainer von Bayern, übereichte Hagedorn zwei Flaschen besten Wein und diesen ließen sich Hagedorn und seine Crew nach Feierabend schmecken.

Donnerstag 2.8.

Jugendturnier geht in die entscheidende Phase

(rol). Beim 37. Jugendturnier des TC Waiblingen steigt die Spannung. Die entscheidenden Spiele stehen an. Am Sonntag um 11.00h finden auf der Tennisanlage in Waiblingen parallel alle Finalspiele statt. Bei den Einzelspielen erhoffen sich Chancen auf den Einzug u.a. Fabian Fallert (U16) aus Reutlingen, sowie bei den Mädchen Carolin Nonnenmacher (U14, TC Göppingen). Die spielen um den Einzug ins Viertelfinale. Geschafft hat dies bereits der Argentinier Franco Capalbo, der bei den Jungs „U16“ „in einem sehr hochklassigen Match“, wie Turnierdirektor Peter Hagedorn berichtete, Tim Handel aus Reutlingen besiegte. Auch die junge Russin Anna Kalinskaya, welche schon in den vorherigen Tagen ihre Spiele gewann, überzeugt weiterhin und dies, so Hagedorn, „mit einem rasanten Tempo“. Bereits am Samstagnachmittag gibt es die Finalspiele bei den Doppel. Am heutigen Freitag beginnt der LBS-Cup mit den Nachwuchsspielern von der „U9“ und „U10“ (nur mit Jungs) und den „U12“ bzw. „U18“ (Jungs und Mädchen).

Freitag 3.8.

89 Teilnehmer beim LBS Cup Tennis-national

(rol). Zum 37. Offenen Waiblinger Jugend-Turnier um den LBS-Cup Tennis-national hatten sich fast 90 Teilnehmer angemeldet. Zu wenig allerdings bei den „U09“ und „U10“- Juniorinnen. Die Mindesteilnehmerzahl von acht Spielern wurde nicht erreicht. Deshalb wurde dort nicht gespielt. Paulina Rebstock vom TC Waiblingen gilt als eine der Favoritinnen bei den Damen „U18“. Zumindest die Finalteilnahme dürfte drin sein. Bei den Kleineren, den  “U9 Knaben” werden in   Gruppenspielen die Finalteilnehmer ermittelt – ansonsten im „KO-System“.