Beim TCW schlugen schon Wimbledonsieger auf

Die 43. Auflage des Jugendturniers des Tennis-Clubs Waiblingen startet am Samstag

 

(alp) – Das Jugendturnier des Tennis-Clubs Waiblingen (TCW) geht in diesem Jahr in die 43. Auflage und startet am Samstag mit der Qualifikation. Damit ist es das älteste Jugendturnier im Bereich des Württembergischen Tennis-Bundes und eines der renommiertesten bei Tennis Europe.

Seit dem Vorstandswechsel beim TCW hat sich einiges getan – und das zeigt sich auch bei der 43. Ausgabe des Jugendturniers in der letzten Schulwoche. Tennis Europe hat die Altersklassen U14 und U16 wieder international ausgeschrieben und knapp 400 Jugendliche werden um Punkte für die TE-Rangliste auf den 18 Freiplätzen kämpfen. Erstmals dabei sind Teilnehmer aus Kirgistan, der Mongolei, Syrien und der gerade mal zwei Wochen alten Republik Nord-Mazedonien. Teilnehmer kommen aus auch aus Chile, Peru, Argentinien und Mexiko und natürlich kommen auch wieder die  Nationalteams aus Kanada oder Australien, die, da sie nicht zu Tennis Europe gehören, eine Sonderstartgenehmigung von Turnierdirektor Peter Hagedorn bekamen.

Der Trend der letzten Jahre hat sich auch 2018 fortgesetzt. Bei den Mädchenkonkurrenzen gibt es Felder mit 98 (U14) und 62 (U16) Spielerinnen, während die Felder bei den Jungs bestens besetzt sind mit 131 Spielern bei der U14 und 100 bei der U16. Bei der U 16 Jungs kommen Joshua Fritz (TCW) und der Winnender Luis Dobelmann direkt ins Hauptfeld. Die Waiblinger Alexander Lauinger und Fridolin Goetz bekamen eine Wild-Card. In der Qualifikation spielen die Waiblinger bei der U14 Vassilie Muskovic und bei den Mädchen 14 Annalotta Howorka bereits am kommenden Wochenende.

Wenn man in die Geschichte des Turniers schaut, dann haben schon Wimbledonsieger auf der Anlage am Galgenberg aufgeschlagen. Wie die diesjährige Doppelsiegerin Barbora Krejcikova. Die Tschechin gewann im Londoner Vorort mit ihrer Partnerin Katerina Siniakova die Damenkonkurrenz – und spielte 2009 bei der U14-Konkurrenz in Waiblingen mit und 2010 in der Regionalligamannschaft der Frauen des TCW. Oder der Grieche Stefanos Tsitsipas, der es in diesem Jahr im Einzel ins Viertelfinale schaffte, aber vor vier Jahren beim TCW-Turnier in der Runde der letzten 32 disqualifiziert wurde.

Wie gesagt, einiges ist neu bei der 43. Auflage. So wurden extra Plakate gedruckt, es gibt einen Schirmherr, Dr. Georg Vintzileos aus Fellbach, der Hauptsponsor ist die TCW-Academy von Cheftrainer Patrik Istvan. Und es sind Holzbuden auf der Anlage verteilt, an denen TCW-Mitglieder Zuckerwatte, Crepes, Hot Dogs oder Gulasch verkaufen und für die Erwachsenen einen Weinstand betreiben für die Jugendkasse. Spielbeginn ist am Samstag um 9, am Sonntag um 10 Uhr. Während der Woche wird um 9 Uhr gestartet.

Alles eigentlich prächtig. Bis auf den Württembergischen Tennis-Bund, der am Termin des eng gesteckten Quali-Wochenendes zwei Heimspiele der TCW-Frauen in der Württembergliga und der Männer 40 ansetzte. Doch auch das wird Peter Hagedorn zusammen mit dem langjährigen ungarischen Oberschiedsrichter Karoly Izmendi in den Griff bekommen.